Der „Cloud“-Reifegrad von Organisationen und Unternehmen verbessert sich stetig. 2022 wurden 60 % der Unternehmensdaten in der Cloud gespeichert (Zippia), das bedeutet, dass sich bereits eine Mehrheit der Unternehmen insbesondere aus Sicherheits- und Zuverlässigkeitsgründen für eine Cloud-Lösung zur Archivierung ihrer wertvollsten Daten entschieden hat.

Lange Zeit haben die Organisationen ihre sensibelsten Daten in ihren eigenen Räumen auf physischen Trägern (Server, Magnetbänder etc.) archiviert. Einige von ihnen nutzen diese Methoden auch heute noch. Zugegebenermaßen haben diese etwas Beruhigendes: Die eigenen Daten im wahrsten Sinne des Wortes in Reichweite aufzubewahren verleiht ein Gefühl der Sicherheit. Allerdings sind sich die IT-Direktionen zunehmend der Bedeutung externer Server für die Archivierung von Unternehmensdaten bewusst, da diese Methode nicht nur flexibler, sondern auch sicherer ist.

Private Cloud, Public Cloud, hybride Cloud oder Multicloud: Welche Methode eignet sich am besten für die Anforderungen der IT-Direktionen und allgemein für die Zielsetzungen der Unternehmen? Dabei kommt es im Wesentlichen auf die Nutzung an. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen vier Lösungen und den Nutzen, den Unternehmen je nach ihren Prioritäten aus diesen Cloud-Lösungen ziehen können.

Private Cloud, Public Cloud, hybride Cloud oder Multicloud?

Einem Dienstleister seine Daten anzuvertrauen, um die Vorteile der Cloud zu nutzen, ist nicht selbstverständlich. Sicherheitsbedenken sind und bleiben für viele Unternehmen ein Hindernis. Es ist jedoch möglich, die Cloud vollkommen sicher zu nutzen, wenn man die für die eigenen Anforderungen geeignete Lösung wählt. Also Private Cloud, Public Cloud, hybride Cloud oder Multicloud?

Die Cloud, ein bedeutender Markt

Die Markess-Studie von Exaegis prognostiziert ein jährliches Wachstum von 14 % für den Cloud Computing Markt in Frankreich mit einem voraussichtlichen Gesamtumsatzvolumen von 27 Milliarden Euro für 2025. Auf europäischer Ebene dürfte dieser Sektor bis 2030 einen Umsatz von 560 Milliarden Euro generieren (Regierungsquelle).

Wir sprechen hier also von einem bedeutenden Markt. Bis 2020 werden 61 % aller Unternehmen die Archivierung ihrer Daten auf die Cloud umgestellt haben (Zippia). Nach einer von IT Infosys durchgeführten Studie ist diese Migration im Wesentlichen auf die Integration neuer Technologien und auf Wettbewerbsgründe zurückzuführen. Unternehmen, die sich für die Cloud entscheiden, wollen vor allem die Customer oder User Experience verbessern. Sie wollen die technologische Umgebung vereinheitlichen, in denen ihre Mitarbeitenden tätig sind.

Die Cloud setzt sich dauerhaft in den Unternehmen durch

SaaS (Software as a Service) wird weltweit zunehmend genutzt und nicht nur für technologische Innovationen. Parallel dazu entsteht ein zusätzliches Serviceangebot. SaaS-Anwendungen setzen sich dauerhaft in kleinen und großen Unternehmen durch. Sie sind wichtige Hebel für die Entwicklung, sowohl in Bezug auf Outsourcing und Vereinfachung als auch auf Beschleunigung der Unternehmenstätigkeit.

Auch wenn sich die Cloud in immer mehr Unternehmen durchsetzt, ist es von größter Bedeutung, dass letztere die für ihre Anforderungen geeignete Anwendung auswählen. Private Cloud, Public Cloud, hybride Cloud oder Multicloud … Jede Lösung hat ihre Vorteile und die IT-Direktionen müssen den Kontext und die Umstände dieser verschiedenen Lösungen genau kennen, um die richtige Entscheidung für ihr Unternehmen treffen zu können.

Auf dem Weg zu einer breiten Akzeptanz von Cloud-Lösungen (Private, Public, hybrid oder Multicloud)

Zum heutigen Zeitpunkt sind Unternehmen, die ihr gesamtes IT-System in der Cloud haben, eher in der Minderheit. Jüngsten Umfragen zufolge wird die Cloud jedoch in den kommenden Jahren unumgänglich werden.

Nach Angaben der neuesten Studie von Gartner dürften die IT-Ausgaben 2023 in Europa 1,3 Milliarden Dollar erreichen, das entspricht einem Anstieg von 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Ausgaben werden sich immer mehr in Richtung Cloud verlagern: Experten gehen davon aus, dass 45 % des IT-Budgets der Unternehmen bis 2026 für die Cloud aufgewandt werden könnte (Zippia). Vor einigen Jahren hatte Gartner bereits prognostiziert, dass die Cloud die Standardoption für die Software-Implementierung im Unternehmen werden würde – diese Prognose bewahrheitet sich jetzt.

Die Lösungsanbieter sind sich diesem Trend voll und ganz bewusst. Sie bieten bereits zahlreiche Online-Lösungen an, die die Implementierung vor Ort (On-Premise) schrittweise ersetzen werden.

Werden die Unternehmen morgen zu 100 % in der Cloud sein?

Unternehmen, die diesem Trend nicht folgen, laufen Gefahr, in naher Zukunft zu einer Minderheit zu gehören. Heute entscheiden sich viele Organisationen für einen schrittweisen Übergang zur Cloud, indem sie vorrangig ihre weniger sensiblen Plattformen migrieren.

Die Public Cloud ist eine überaus gängige Option. Die Website lebigdata.fr definiert die Public Cloud wie folgt: „Die Services der Public Cloud werden in einer virtuellen Umgebung bereitgestellt, die aus gemeinsamen, in einem öffentlichen Netz zur Verfügung stehenden Hardware-Ressourcen besteht“.

Die Public Cloud: mehr Flexibilität für Unternehmen

In diesem Fall werden Server und Anwendungssoftware gemeinsam genutzt. Die Cloud-Ressourcen werden von einem dritten Dienstleister verwaltet und betrieben. Diese Lösung ist insbesondere in Bezug auf die Kosten von Interesse. Denn für das Unternehmen fallen keine Infrastrukturkosten an. Es braucht sich auch nicht um die Wartung zu kümmern, die vom Serviceanbieter übernommen wird. Diese Art von Service bietet den Unternehmen eine Datenverarbeitungsleistung, die sie selbst intern nicht erreichen können.

Aktivitätsspitzen dank der Public Cloud bewältigen

Die Public Cloud bietet den Unternehmen darüber hinaus mehr Flexibilität. Denn sie ermöglicht es, Aktivitätsspitzen zu bewältigen. Die Unternehmen können die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen je nach Bedarf einsetzen. Die von IT Infosys durchgeführte Studie zeigt, dass Unternehmensleiter diese Lösung aufgrund ihrer Erweiterungsfähigkeit und Verfügbarkeit schätzen.

Private Cloud: die Entscheidung für Sicherheit

Auch wenn viele Unternehmen die Vorteile der Public Cloud kennen, entscheidet sich doch eine große Zahl von ihnen aus Sicherheits- und Compliance-Gründen für die Private Cloud. Die Private Cloud beruht nämlich auf einer individuellen Nutzung der Ressourcen und Services. Der Sicherheitsaspekt ist das zentrale Element dieser Lösung. Das Unternehmen kann insbesondere dedizierte Server und HSM-Module nutzen, die eine optimale Datenschutzgarantie bieten. Es gibt keine Durchlässigkeit zu anderen Kunden. Durch die Nutzung einer dedizierten Hardware wird zur logischen Trennung eine physische Trennung hinzugefügt.

SecNumCloud und Private Cloud: eine Win-Win-Situation

Anfang 2019 war Oodrive der erste Anbieter, der das Sicherheitszertifikat der französischen IT-Sicherheitsbehörde ANSSI mit der SecNumCloud Qualifikation erhalten hat (diese Zulassung wurde 2022 für einen Zeitraum von drei Jahren verlängert).

Die Private Cloud Lösung von Oodrive mit SecNumCloud Qualifikation beruht auf einer dedizierten Infrastruktur, die einen authentifizierten Zugang gewährleistet, in Echtzeit alle Aktivitäten analysiert und eine Aktivitätssteigerung ermöglicht.

Hybride Cloud: eine Kombination aus Private und Public Cloud

Unternehmen, die Sicherheitsbedenken bezüglich der Public Cloud haben, entscheiden sich eher für die Private Cloud, da diese Lösung ihrer internen Funktionsweise näher kommt. Doch sie ist in der Regel kostspieliger, da es sich um dedizierte Infrastrukturen handelt. Damit Unternehmen nicht mehr zwischen beiden Lösungen wählen müssen, sehen immer mehr Organisationen die hybride Cloud als guten Kompromiss an. Studien haben jedoch gezeigt, dass nur jede vierte Organisation gegenwärtig über die notwendigen Ressourcen für die Verwaltung einer hybriden IT-Umgebung verfügt.

Mit einer Hybridlösung profitieren die Unternehmen von den besten Aspekten aus beiden Welten. Und von einer besonders flexiblen und an ihre Anforderungen angepassten Infrastruktur. Sie behalten die Kontrolle über ihre sensibelsten Daten und Anwendungen. Darüber hinaus profitieren die Unternehmen von den Vorteilen der Public Cloud in Bezug auf Flexibilität und Verfügbarkeit.

Multicloud: ein Multiservice-Konzept

Die Möglichkeit, eine virtuelle Infrastruktur außerhalb des eigenen Standorts zu hosten, trägt dazu bei, die IT-Systeme dynamischer zu gestalten, und bietet den IT-Direktionen eine größere Auswahl. So ist mit der Zeit eine vierte Cloud-Lösung entstanden: das Multicloud-Konzept, das sich auf eine Vielzahl von Cloud-Servicelösungen und -Dienstleistern stützt.

Eine Multicloud besteht aus mehreren Cloud-Lösungen des gleichen Typs (entweder Private oder Public Cloud) von verschiedenen Anbietern, allerdings ohne Verbindung zwischen diesen Umgebungen. Die Multicloud unterschiedet sich damit von der hybriden Cloud, in der verschiedene Cloud-Umgebungen implementiert und miteinander verbunden sind. Man kann also sagen, dass alle hybriden Clouds auch Multiclouds sind, was jedoch umgekehrt nicht gilt!

Die Entscheidung für eine Multicloud-Umgebung ist entweder Absicht oder Zufall. Im ersten Fall will die IT-Direktion von unterschiedlichen Cloud-Lösungen profitieren, die jeweils einem bestimmten Aspekt der Geschäftstätigkeit entsprechen (Kontrolle sensibler Daten, redundante Archivierung, Nähe des Cloud-Anbieter, um eine hohe Verfügbarkeit der Services zu garantieren …). Im zweiten Fall kann die Multicloud das Ergebnis einer „Shadow IT“ sein, wenn die ohne das Wissen der IT-Direktion installierten Tools Überhand nehmen und eine dedizierte Kontrolle erfordern. Doch unabhängig davon wird ein Multicloud-Konzept in der Regel zur Verbesserung der Leistungen und Sicherheit gewählt.

Private Cloud, Public Cloud, hybride Cloud oder Multicloud: Welche Lösung eignet sich am besten für die Anforderungen der IT-Direktion in Ihrem Unternehmen?

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